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Geschichten.
Echte Geschichten aus Nordfriesland
Nordfriesland hat viele Facetten. Jede einzigartig und besonders. Aber immer bodenständig und echt. Macht jetzt mit und erzählt uns eure eigene Nordfriesen-Geschichte!
Die Niebüllerin und echte Nordfriesin Kerstin, anderen bekannt als „Jannes Schwester“, kocht für ihr Leben gern und entdeckt alte und vergessene nordfriesische Rezepte.
Nach einigen Jahren in Süddeutschland, hat Kerstin ihren Weg zurück nach Nordfriesland gefunden und verwirklicht nun ihr Herzensprojekt. Ein Jahr lang möchte sie sich durch die nordfriesische Küche kochen. Auf Instagram zeigt Kerstin als jannes_schwester unter dem #einnordfriesischenjahr sowohl Rezepte von Oma inspiriert, aber auch alte Gerichte, die sie selbst noch gar nicht kennt.
Mit dem Ende der Elternzeit Mitte 2021, soll auch das nordfriesische Jahr gebührend beendet werden und zwar mit einem eigenen Kochbuch. Die Rezepte sollen sowohl auf Hochdeutsch, als auch auf Friesisch zu lesen sein, denn die friesische Sprache liegt Kerstin besonders am Herzen und darf nicht in Vergessenheit geraten. In ihrer heimischen Küche tüftelt Kerstin immer wieder, probiert neue Rezepte und versucht alles echt nordfriesisch umzusetzen. Mit etwas Glück gibt es ihre Lieblingsgerichte, wie rote Grütze und Grünkohl, bald in geselliger Runde bei friesischen Kochabenden.
Die gebürtige Nordfriesin Berit Nommensen ist friesischsprachig aufgewachsen und möchte dazu ermuntern, die friesische Sprache und vielfältige Kultur kennenzulernen.
Rüm Hart & Klåår Kiming – Das ist Friesisch und bedeutet „weites Herz und klarer Horizont“. Und genau das ist es auch, was Berit Nommensen an Nordfriesland so sehr liebt. Ihr Herz schlägt für die Menschen und die einzigartige nordfriesische Landschaft. Auch wenn es sie zwischendurch mal in die Ferne zieht, so hat sie unter anderem schon in Kanada und auf den Philippinen gelebt, kommt sie immer gerne in die Heimat zurück und kann sich nicht vorstellen, hier jemals weg zu ziehen.
Heute ist Berit Nommensen Schulleiterin der Dänisch-Friesischen Schule, Risum Skole/ Risem Schölj, in Risum-Lindholm, in der sie selbst einmal Schülerin war. Es ist die einzige Schule, an der sowohl Friesisch als auch Dänisch als Unterrichtssprache gilt.
Berit gehört der friesischen Minderheit in Schleswig-Holstein an und war viele Jahre aktiv im Rökefloose, dem Jugendverein des Friisk Foriining. Um die friesische Kultur und Sprache kennen zu lernen, rät Berit dazu, einen Friesisch Kurs zu besuchen (zum Beispiel an der Risum Skole/ Risem Schölj) oder über die friesischen Vereine einfach mal bei verschiedenen Veranstaltungen reinzuschnuppern. Insider-Tipp von Berit: Ein Besuch im Nordfriisk Futuur lohnt sich ebenso wie der Besuch eines Theaterstückes des Nordfriisk Teooter mit deutschen „Übertiteln“.
Raus in die Welt und dann mit einem spannenden Unternehmenskonzept zurück in die Heimat: Genau das hat Diana Haagen gemacht. Die gebürtige Husumerin ist schon immer gern gereist und hat diese Leidenschaft mit ihrem Beruf verbunden. Mehr als zwanzig Jahre lang war sie in der Welt unterwegs, hat unter anderem Messebeteiligungen im Ausland organisiert – und ganz nebenbei andere Länder und Kulturen kennengelernt. 2011 kehrte die Nordfriesin dann in den Norden zurück: In Hamburg machte sie sich als Vorstands- und Geschäftsführungsassistentin selbstständig und unterstützte viele Jahre lang Kunden bei administrativen und organisatorischen Büroaufgaben. Vor gut einem Jahr wagte Diana Haagen dann den endgültigen Schritt zurück in die Heimat. In ihrem sanierten Elternhaus in Husum-Rödemis hat sie den perfekten Ort gefunden, um als Freiberuflerin im Moin Lieblingsland durchzustarten. Hier richtete sie sich ein Büro ein und hält seitdem mit ihrem Unternehmen „Ihre rechte Hand“ verschiedenen Auftraggebern den Rücken in kaufmännischen und anderen Bereichen frei. Dank moderner Informations- und Kommunikationstechnologien ist das auch abseits der Großstadt heute überhaupt kein Problem mehr. Ergänzend dazu bietet sie anderen Freelancern in ihrem Haus einen temporären Arbeitsplatz an, auf Wunsch auch mit Übernachtung. Schließlich sind die digitalen Nomaden auf dem Vormarsch – und jetzt können sie auch einen Stopp in Husum einlegen!
Dass Nordfriesland mit seiner einzigartigen Landschaft jede Menge Künstler anzieht, ist kein Geheimnis. Einer von ihnen ist Andreas Petzold, auch PAN genannt, der seit Februar 2019 zusammen mit seiner Frau Kerstin in Nieblum auf Föhr lebt. Bereits in den Jahren vorher verbrachten die beiden viel Zeit hier, bevor sie sich im vergangenen Jahr entschlossen, ihre Heimat Wiesbaden zu verlassen und dauerhaft an der Nordsee sesshaft zu werden. Hier schätzt Andreas Petzold, Künstler und pensionierter Lehrer, die Weite, Coolness und kreative Freiheit. Kein Wunder also, dass er Föhr zu seinem PANtasieland gemacht hat. Mit seiner Kunst versucht er, Menschen an den verschiedensten Orten zu erreichen. Für erste Aufregung auf Föhr sorgte er Anfang 1991 mit dem Versuch, fünfzig mit Kunst gefüllte Polyäthylenflaschen als Flaschenpost der Nordsee zu übergeben – ein künstlerischer Protest gegen die Vermüllung der Nordsee. Die Aktion scheiterte am Nein des Umweltministeriums, brachte ihm aber erste regionale Bekanntheit ein. Heute ist sein künstlerischer Ansatz immer noch kommunikativ und gesellschaftskritisch, allerdings immer mit einem selbstironischen Augenzwinkern versehen. Auch den Nachwuchs für zeitgenössische Kunst zu begeistern ist dem ehemaligen Lehrer ein Anliegen. Deshalb unterrichtet er mit Begeisterung an der Kinder-Uni-Föhr. Aktuell beschäftigt sich Andreas Petzold viel mit maritimer Pop-Art, Surf´n Art und Kunst im Zeitalter des Klimawandels. Auch Essen und Trinken als Kunstform spielen in seinem Werk immer wieder eine Rolle. Regelmäßig lädt er zu diesen Themen in sein Gartenatelier ein. Und weil er über seine Kunst mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen möchte, können seine aktuellen Projekte auch online unter www.kunsteins.de und www.blauort.de verfolgt und kommentiert werden.
Ein herzliches, unkompliziertes Urlaubserlebnis mit einem tollen Mix an Freizeitangeboten an den schönsten Orten – das bieten die Lieblingsplatz Hotels. Gründer Niels Battenfeld legte bereits 2013 den Grundstein für die Marke. Und zwar in Sankt Peter-Ording an der Nordsee. Weitere Häuser in Travemünde, in Bohlendorf auf Rügen, in Hahnenklee im Harz und im Zillertal in Tirol folgten. Im März wird ein neuer „Lieblingsplatz“ in Bendestorf in der Nordheide übernommen. Alle Boutique Hotels sind familiär geführt und garantieren Erholung pur.
Dem Wunsch seiner Mutter, sich zum Postbeamten ausbilden zu lassen, folgte Dr. Ludolf Matthiesen nicht – zum Glück! Denn sonst wäre der Nordfriese nicht schon seit fast 10 Jahren erfolgreich als Chefarzt der Abteilung Geriatrie im Klinikum Nordfriesland tätig. Der erfahrene Geriater hat gemeinsam mit seinem Team die Altersmedizin zu einer der erfolgreichsten Abteilungen im Klinikum Nordfriesland etabliert: So können in der Klinik Husum und in Niebüll jeweils 40 Patienten stationär behandelt werden. Dr. Ludolf Matthiesen, der aufgrund seiner Heimatverbundenheit förmlich in seiner Arbeit mit den Patienten aufgeht, hat noch viele weitere innovative Ideen für den Bereich der Altersmedizin im Klinikum Nordfriesland. Eine Vision ist zum Beispiel die Einrichtung einer Demenzstation und die Implementierung der Geriatrie in den Notaufnahmen der Kliniken, da sich dort rund 60% der Patienten mit altersbedingten Problemen vorstellen. Wir finden diesen Tatendrang ganz hervorragend und freuen uns auf alle kommenden Projekte von Dr. Matthiesen.
Kunden durch telefonische Kaltakquise gewinnen, neue Vertriebsideen erarbeiten und passgenaue Optimierungsvorschläge einreichen – Vertriebsexpertin Isabel Stühler weiß genau, worauf es im Vertrieb ankommt. Seit mehreren Jahren schon betreut die Powerfrau mit ihrem eigenen Business Pro. eta. & Workshops zahlreiche Start-ups und KMUs die von ihrem Know-how profitieren können. Geboren in Heidelberg, lebt die engagierte Wahl-Nordfriesin, für die Tier- und Umweltschutz eine zentrale Rolle spielt, seit 2012 in Schleswig-Holstein, ganz in der Nähe von Sankt Peter-Ording. Gemeinsam mit ihren Hunden Gina und Zazie erkundet Isabel Stühler regelmäßig die schönsten Ecken der Region. Obwohl sie bereits zahlreiche Auslandsaufenthalte wie zum Beispiel in Südafrika, Irland und Australien hatte, bezeichnet sie Nordfriesland als neue Heimat.
Der familiär bedingte Umzug aus Hamburg nach Nordfriesland im Jahr 2005 hatte zur Folge, dass Susanne Böhm hier keinen Job fand. Also gründete sie ihr eigenes Unternehmen, das alle ihre Fähigkeiten vereint: Die Wahl-Nordfriesin arbeitet freischaffend als Sopranistin und ist Gründerin sowie künstlerische Leiterin des Vokalensembles Kleiner Chor Husum. Zudem arbeitet sie als Trainerin mit Stimme und Mentaltraining. Natürlich bundesweit – auch in den großen Wirtschaftszentren. Aber gerade die Ruhe, Klarheit und auch Kargheit Nordfrieslands bevorzugt sie für ihre Trainings.
Sabine Schulz lebt seit einem Jahr mit ihrem Mann und ihren Hunden im schönen Tönning. Die Künstlerin arbeitet unter dem Motto „Fühle dich gut, sieh die Welt bunter.“ Fasziniert vom Dot-Painting, auch Punktmalerei genannt, hat die Neu-Nordfriesin ihre künstlerische Ausdrucksform gefunden. So langsam kommen auch die Dot-Art-Steinobjekte ins Rollen. Sie haben fast alle „ihre eigene“ Geschichte im Gepäck, die zum Innehalten, zum Schmunzeln oder auch mal zum Nachdenken anregen. Eine Auswahl ihrer painting and poetry gibt es auf der Website von Sabine Schulz.
Sie sind nun keine Wochenendpendler mehr. Angelika Stark und ihre Familie – sind jetzt echte Eiderstedter. Trotz Bedenken von Arbeitskollegen und Freunden aus Hamburg, sind die ehemaligen Großstadtpflanzen – wie sie sich selbst bezeichnen – stolz, ihren Pfad der Bequemlichkeit verlassen zu haben. Nun stürzen sie sich ins Landleben. Mit dabei ist ihr Hund Fiete, der als Erster aus der Familie als Neu-Bürger Nordfrieslands angemeldet wurde.
Hassan Tahiri flüchtete wegen des Krieges in Afghanistan im Januar 2012 mit seiner Familie nach Deutschland. Als er in die 9. Klasse der Gemeinschaftsschule Bredstedt eingeschult wird, spricht der junge Mann kein Wort Deutsch. Doch er hat große Ambitionen: Er möchte in Nordfriesland so richtig ankommen, sich weiterbilden und auf eigenen Beinen stehen. Sein Ehrgeiz und die vielen Sprachstunden zahlen sich aus: 2018 besteht Hassan Tahiri erfolgreich sein Examen als Gesundheits- und Krankenpfleger, in seiner mündlichen Prüfung glänzt er sogar mit einem „sehr gut“ und erhält schließlich einen unbefristeten Arbeitsvertrag in der Klinik Husum. Wir gratulieren zu diesem Erfolg!
Ob Cajon-Trommler, Fußballspieler, Hobbyfotograf oder YouTube-Filmer – Michael Meyer bietet auf Micha’s Insel spannende Projekte und Workshops für Kinder und Jugendliche an. Hier können die Kids ihre Kreativität ausleben, sportliche Herausforderungen annehmen und durch Erfolgserlebnisse ihr Selbstbewusstsein stärken. Der engagierte Wahl-Nordfriese ist übrigens Inhaber der DFB-A-Lizenz- und war, bevor er nach St. Peter-Ording kam, jahrelang Fußball-Juniorentrainer der U15 bis U19 sowie Honorartrainer beim DFB im Talentförderprogramm U12 bis U16. Eine tolle Initiative für den Nachwuchs in Nordfriesland!
Das Angebot ihres Sohnes – sich für ein bis zwei Monate an der Nordsee zu erholen – klang verlockend. In Nordfriesland angekommen, wusste Annedore Manowski schnell, dass sie ihre neue Heimat gefunden hatte. Als sie dann eine kleine, bedeutungsvolle Anzeige zur Vermietung eines Hauses in den Reußenkögen an der Nordfriesischen Westküste las, war klar: Hier hat sie ihr Glück gefunden: Sie bekam den Zuschlag. Das war vor fast zehn Jahren. Heute schreibt die Nordfriesin ehrenamtlich für die Reußenköge in der Redaktion des Amtsblattes „Mittleres Nordfriesland“ und bringt sich als gewählte Schiedsfrau für ein harmonisches nachbarschaftliches Zusammenleben in den Kögen ein. Außerdem kümmert sie sich als Mitglied des Künstlerischen Beirates um Kunst und Kultur in Eiderstedt.
Schon als Dreijährige malte sie Leuchttürme, statt für den Schwarzwald typische Kuckucksuhren. Es war also vorbestimmt, dass Viola Hauser eines Tages hier an der Nordsee ihre „Seelenheimat“ finden würde. Heute lebt die Nordfriesin in Uelvesbüll – in ihrem eigenen kleinen Paradies.
Das ist Grietje Ketter! Geboren in Husum und aufgewachsen auf der Halbinsel Nordstrand, hatte sie schon seit Kindesbeinen eine starke Verbindung zur Nordsee. Ihr Vater stammte gebürtig von Hallig Hooge und war durch und durch Seemann. Ihre Mutter waschechte Nordstranderin und Tochter eines Kaufmanns. Eine gute Mischung. Denn so wurden Weitblick, Klarheit und Organisationstalent der heutigen Marketingexpertin schon früh in die Wiege gelegt. Nach über 20 Jahren Berufserfahrung im In- und Ausland war es für die Nordfriesin an der Zeit, sich mit der Agentur „Ankergold“ Anfang 2017 zu verwirklichen und den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Wir wünschen ihr weiterhin viel Erfolg bei allem, was sie anpackt!
Der gebürtige Nordrhein-Westfale Christian Naber schätzt hier nicht nur die besondere Wohlfühl-Urlaubsatmosphäre, sondern auch die spannenden Wachstumsaussichten für sein Unternehmen. Als Geschäftsführer der Firma Fjord Hütten GmbH vermietet und verkauft er seit über 15 Jahren Holzhütten und Marktstände für Weihnachtsmärkte, Oktoberfeste sowie für alle Eventualitäten und Jahreszeiten. Für die Produktion und Lagerung der charmanten Hütten hat Christian Naber ein ehemaliges Bundeswehrgelände in Bramstedtlund übernommen und sichert so nebenbei noch Arbeitsplätze im nördlichen Schleswig-Holstein. Was er besonders an Nordfriesland schätzt? Die zahlreichen Facetten der Region: ob der urige Nordseedeich von Lüttmoorsiel, die herrliche Insel Amrum oder das mondände Sylt – hier lebt es sich abwechslungsreich und überall wunderbar.
So könnte wohl das Motto von Wencke Rowek lauten: Als Künstlerin, Malerin, Lyrikerin und Fotografin hat sich die Nordfriesin voll und ganz der Kunst verschrieben. Neben dem Schreiben – ob Aphorismen oder Sprüche – widmet sie sich der Malerei und der Fotografie. Angetan von der Schönheit Husums, erstellte sie 2016 die Facebook-Seite Husumer Bilder. Seither gibt es jeden Freitag pünktlich um 15:00 Uhr ein fotografisches Glanzlicht aus der schönen Westküsten-Metropole Husum.
Seit 2014 arbeitet Marike Petersen als Hebamme in Husum im Kreißsaal. Mit Leidenschaft und Herzblut geht sie ihrer Berufung nach, denn für die Nordfriesin ist es immer wieder ein Wunder, wenn ein kleines Nordlicht das Licht der Welt erblickt. So wichtig dieser Beruf auch ist, so hat er auch seine Schattenseiten. Denn aufgrund des rechtlichen und politischen Rahmens ist es sehr schwer geworden, als Hebamme zu arbeiten. Marike Petersen möchte daher darauf aufmerksam machen, wie unersetzlich der Beruf einer Hebamme ist. Aktuell fehlen mindestens zwei bis drei Hebammen, die das Team in Husum unterstützen, denn die Kreisstadt hat den einzigen Kreißsaal in ganz Nordfriesland.
Das echte norddeutsche Moin-Gefühl – das vermittelt Illustratorin Imke Hansen mit ihrem Nordfrieslandschaf: Seit über drei Jahren freuen sich 1100 Facebook-Fans auf das morgendliche Schaf-Posting der Künstlerin. Und wenn sie mal gerade nicht zeichnet, dann betreibt sie ihren kleinen Laden in Drelsdorf: Hier gibt es selbstentworfene Moin-Artikel, Nordfrieslandschaf-Tassen mit und ohne Wunschnamen und Sensendeern-Klamotten.
Segeln, Windsurfen, Wellenreiten, Kiten oder Stand-Up-Paddling – Karsten Kossowski ist nicht nur begeisterter Wassersportler, sondern auch leidenschaftlicher Maler. Seine Grundlage: Treibholz und Strandgut. „Alles, was das Meer an den Strand spült, hat eine eigene Geschichte, eine Reise hinter sich“, so der Nordfriese. Kreiert werden daher lebendige und außergewöhnliche Accessoires. Wie die Kunstwerke aus Treibgut so aussehen? Hier geht’s zum Portfolio.
In Nordfriesland leben echte Künstler: Jörg Bernkopf schlägt eine Brücke von den schottischen Highlands an die nordfriesische Küste: Für den freischaffenden Maler, Bildhauer und leidenschaftlichen Musiker ist nämlich der schottische Dudelsack sein Hauptinstrument. Und so komponiert er zum Beispiel Stücke mit dem Titel „Soundscape of Frisia“, die von den Sonnenuntergängen in Dagebüll inspiriert wurden.
Auch handgedruckte Bücher mit Gedichten verschiedener Autoren, die unter anderem über Nordfriesland berichten, hat der Künstler mit eigenen Holzschnitten illustriert und komplett von Hand mit Bleisatz auf der Handpresse hergestellt.
Berlin, Hamburg, London und Kapstadt – die Sylterin Kirstin Dobrot arbeitete und wohnte bereits in den Metropolen der Welt. Ihre Heimat allerdings blieb immer Sylt. Das Schicksal schien sie zurück zu ihren Wurzeln zu führen, denn hier auf ihrer Lieblingsinsel begegnete sie zum ersten Mal ihrer großen Liebe. Rettungsschwimmer Angelo ist heute nicht nur ihr Lebens-, sondern auch ihr Geschäftspartner. Als sich dann ihr erstes gemeinsames Inselkind ankündigte, stand für die studierte Grafik Designerin und Art Direktorin fest, dass sie zurück nach Nordfriesland will. Inspiriert von ihrem Baby kreierte sie die Marke Inselkind: Angefangen mit handbedruckten Babybodys und T-Shirts, umfasst die abwechslungsreicher Kollektion heute T-Shirts, Hoodies, Sweatshirts, Strandkleider, Babybodys, Kappen und handgemachte Mützen für die ganze Familie. Produziert wird in kleinen Stückzahlen im europäischen Portugal und im Rahmen der eigenen „Save the Ocean“ Kampagne, die seit 2018 aktiv ist, verzichtet die Nordfriesin strikt darauf, dass für die Kollektion benötigten Textilien in Plastikverpackungen geliefert werden. Dass das Thema Meer von großer Bedeutung für das Inselkind ist, erkennt man auch am jahrelangen Engagement von Mann Angelo. Denn der leidenschaftliche Surflehrer betreibt unter der gleichnamigen Marke eine Surfschule auf Hörnum und bietet ein Ocean Camp für Wasserratten von 8 bis 18 Jahren – Eine kreative Familie, die Freiheit und Glück auf der Insel fand und somit Nordfriesland noch bunter macht.
„Nordfriesland ist das schönste Fleckchen Erde, das es gibt“, findet der passionierte Küchenmeister und Konditor Hans-Jürgen Thomsen. Und deswegen will der Hotelier die steife Brise, die klare nordfriesische Luft und die malerische Landschaft auch nicht mehr missen. In Dithmarschen geboren und in Schwabstedt aufgewachsen, führt der erfolgreiche Geschäftsführer heute das Hotel zur Treene in vierter Generation. Das Traditionshaus befindet sich seit mehr als 95 Jahren in Familienbesitz und wurde schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts als „Sandkrug“ erstmals geschichtlich erwähnt. Selbst Theodor Storm hat in den Novellen „Renate“ (1878) und „Zur Wald- und Wasserfreude“ (1880) über den Kirchspielskrug und dessen Wirt Peter Behrens berichtet. Heute gastieren hier Besucher aus aller Welt. Und mit „En lütte schnack op platt“ und jeder Menge Gastfreundlichkeit zaubert der Nordfriese regelmäßig kulinarische Spezialitäten aus der Region für seine Gäste und sorgt dafür, dass sie sich im Hotel wie zuhause fühlen. Wer hier für ein paar Tage zu Besuch war, kehrt glücklich und mit purer nordfriesischer Lebensfreude wieder zurück in den Alltag.
Als Deichdeern hat sie alles zum glücklich sein: Familie, Natur und einen Breitbandanschluss: Denn die hauptberufliche Projektleiterin arbeitet eigentlich in Berlin. Doch dank des schnellen Glasfaser-Internets ist Homeoffice auch in Nordfriesland kein Problem. Großstadt und Landidylle vereint Julia Nissen gekonnt. Auf deichdeern.com bloggt die junge Mutter über aufregende Menschen, bewegende Geschichten über Kinder und die Natur mit all ihren Facetten. Was sie an Nordfriesland schätzt? Na den Urlaub zwischendurch! Zum Beispiel in Dagebüll: Eis in die Hand, Wind um die Ohren, Augen zu und abschalten.
MeerART – hinter diesem schönen Namen stecken Claudia und Ralph Kerpa. Den Traum, sich mit der Fotoagrafie in Nordfriesland niederzulassen, hatte das Paar schon lange. Denn die Liebe zum Meer und die Ausgeglichenheit der Menschen macht den nördlichsten Landkreis Deutschlands zum echten Lieblingsland für die Kerpas. Seit 2017 leben sie nun schon in Nordriesland und können sich keine schönere Heimat vorstellen. Hier sind sie angekommen. Hier – am Strand auf Amrum – haben sie sich sogar zum zweiten Mal das Jawort gegeben.
Die beeindruckende Landschaft macht kreativ, die naturnahen Salzwiesen und weiten Wattflächen erstrecken sich bis zum Horizont und inspirieren – eine wunderbare Kombination, um sich mit der Kamera, dem Blog und dem Atelier MeerART för to Huus ganz zu entfalten. Sie fotografieren, sie erzählen Geschichten und sie zeigen, wie man sich mit maritimen Strandfundstücken einrichtet. Ein wahres Künstlerduo, das hier sein Zuhause, sein Zufriedenheit und seinen Ankerplatz gefunden hat.
Mit dem Blick in die unendliche Weite und dem Gefühl von Freiheit stehen Claudia und Ralph Kerpa für die echte nordfriesische Lebensart.
Keine Staus, die herrliche saubere Luft, der hohe Freizeitwert und die Ausgeglichenheit der Menschen – Dinge, die Broder Brodersen an seiner Heimat schätzt. 1945 in Nordfriesland geboren und in Klixbüll in einer Kaufmannsfamilie aufgewachsen, zog es den jungen Broder nach seiner Lehre nach Hamburg. Dort verkaufte er mehr als 30 Jahre hindurch Kaminöfen in guter Qualität. 50 Jahre später kehrte er nach Nordfriesland zurück und übt diese Tätigkeit selbst als Rentner weiter aus. Denn sein Herz hängt immer noch am Geschäft mit dem Feuer. Mittlerweile hat sich Broder Brodersen in Fahretoft niedergelassen und einen kleinen Kaminofen-Laden in Niebüll eingerichtet.